Gesund abnehmen – Meine Diät Teil 4: Sport
Natürlich ist es möglich, ohne Sport abzunehmen. Aber einfach ist es nicht, und die Variante mit Sport macht entschieden mehr Spaß. Im Rahmen meiner Diät bin ich vom überzeugten Sportmuffel zum Sportfanatiker mutiert. Und das war nicht so schlimm, wie ich dachte 🙂
Die richtige Sportart
Dieses Thema könnte Bücher füllen, im Endeffekt weiß man das am ehesten selbst und ich will deswegen auch nicht weiter darauf eingehen. Eine Sportart aber ist für so ziemlich alle geeignet – klar, was jetzt kommt: Joggen.
Und genau damit habe ich angefangen (inzwischen bin ich bei Muay Boran / Muay Thai) und es ist der ideale Einstieg in ein sportlicheres Leben.
(Tipp: Vor allem am Anfang braucht man viel Überwindung und Motivation um am Ball zu bleiben, deshalb empfehle ich die Verwendung eines Pre Workout Booster Produktes. Diese geben euch richtig schön viel Energie und Bewegungsdrang, wodurch ihr die anfängliche Trägheit ohne Probleme überwinden könnt!
Aller Anfang ist schwer…
Ich will jetzt keine motivierenden Reden schwingen, was Joggen alles tolles für den Körper und die Seele tut, das weiß man ohnehin oder kann es überall nachlesen. Viel wichtiger ist ein wirklich praktikables Einstiegskonzept.
Was für mich wirklich den Ausschlag gegeben hat und mich bei der Stange gehalten hat, war der Ansatz langsamer, kontinuierlicher Steigerung. Aber ganz langsam. Und vom niedrigst möglichen Startpunkt angefangen (erinnert ein wenig an das “1-Minuten-Konzept“):
Als ich das erste Mal die Laufschuhe angezogen und mich auf den Sportplatz geschleppt habe, bin ich 3 mal eine Minute gelaufen und dazwischen jeweils 3 Minuten gegangen. Das schafft jeder. Wirklich.
Mein Aufbauplan sah in etwa so aus (bei mindestens 3 Trainingseinheiten in der Woche), die Zahlen in Minuten, l = laufen, g = gehen
- 1. Woche: 1 l / 3 g / 1 l / 3 g / 1 l
- 2. Woche: 2 l / 3 g / 2 l / 3 g / 2 l
- 3. Woche: 3 l / 3 g / 3 l
- 4. Woche: 4 l / 3 g / 4 l
- 5. Woche: 5 l / 3 g / 5 l
- 6. Woche: 6 l / 3 g / 6 l
- 7. Woche: 7 l / 3 g / 7 l
- 8. Woche: 8 l / 3 g / 8 l
- 9. Woche: 9 l / 2 g / 9 l
- 10. Woche: 10 l
- ab dann immer um eine Minute erhöhen
Das ist natürlich nur ein Vorschlag. Wer es langsamer angehen will, kann bei den anfänglichen Steigerungen z.B. immer noch einen Schritt einbauen:
- 3×1 min laufen mit 3 Minuten gehen
- 3×1 min laufen mit 2 Minuten gehen
- 3×2 min laufen mit 3 Minuten gehen
- 3×2 min laufen mit 2 Minuten gehen
- …
Hat man es erstmal bis zu den zehn Minuten geschafft, ist man schon ziemlich “drin” und der Rest sollte wenig schwer fallen.
Ich hab es ab dann mit den Steigerungen immer so gehalten, dass ich statt einer festen Gesamtzeit immer eine Minute länger in den Wald hinein gelaufen bin. Das hat zwar zu unterschiedlichen Resultaten geführt, aber ich bin immer weiter und weiter gekommen, bis irgendwann eine riesige Runde von einer Stunde daraus geworden ist.
Nachdem ich die 20 Minuten überschritten hatte, fing ich an, das ganze ein wenig zu variieren. Mal Intervalltraining, andere Strecken ausprobiert… Joggen ist vieles, aber nicht abwechslungslos.
Allein, zu zweit oder in der Gruppe?
In der Gruppe bin ich noch nie gelaufen, aber je nach Gruppe kann da wahrscheinlich das Tempo schlecht zum eigenen passen. Zu zweit ist allerdings eine Möglichkeit, das Ganze wesentlich angenehmer zu gestalten.
Nachteile gemeinschaftlichen Joggens
- Man läuft Gefahr, wenn der andere mal absagt, dies als gute Ausrede zum Faulenzen zu nehmen
- Man muss ein gemeinsames Tempo finden, das ist aber meist machbar
Vorteile gemeinschaftlichen Joggens
- Wenn man mal zu faul ist, stehen die Chancen gut, dass der jeweils andere einen doch noch überzeugen kann
- Auch wenn man unterwegs ist, tendiert man weniger dazu, schlapp zu machen und aufzugeben
- Man kann ganz gut herausfinden, ob man mit akzeptablem Tempo unterwegs ist – man soll ja schließlich nur so schnell laufen, das man sich noch halbwegs normal unterhalten kann, und wer führt schon gerne Selbstgespräche?
- Es macht mehr Spaß 🙂
Man sollte beides mal ausprobieren. Es kann auch sehr reizvoll sein, alleine durch die Natur zu joggen und die Ruhe zu genießen. Jedem das Seine.
Ausrüstung zum Joggen
Prinzipiell braucht man nichts. Was ich aber empfehlen würde:
- Gute Laufschuhe
– vermindern die Belastung für die Gelenke und sind für mich deshalb auf der “must-have” Liste. - Eine Pulsuhr
– vermeidet Überlastung. Für Technikfreaks gibt es auch noch ausgefeiltere Modelle, die z.B. mit Trainingsprogrammen und dem Ausrechnen der verbrauchten Kalorien aufwarten. Die, die ich verwende scheint es nicht mehr zu geben, aber dieser Fitbit Sportcomputer
kommt dem wohl recht nahe.
- Funktions-Kleidung macht das Joggen doch um ein gutes Stück angenehmer. Ein Funktions-Shirt
, Jogginghosen
… nicht wirklich notwendig aber durchaus angenehmer
Schlußendlich…
…könnte man noch viel, viel mehr zu dem Thema schreiben. Ich hoffe, ich konnte jetzt den einen oder anderen dazu motivieren, die Laufschuhe auszupacken und sich in den Wald zu stürzen, solange das Wetter noch gut ist 🙂
<= Teil 1: Grundlagen
<= Teil 2: Werkzeuge
<= Teil 3: Kalorien zählen
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