Wie man seinen Ausreden den Garaus macht – 8 Methoden
“We all make excuses” – wir machen alle Ausreden – schreibt Leo Babauta in seinem Beitrag “How to Kill Your Excuses” auf dem zenhabits-Blog. Soweit es mich betrifft, hat er damit mehr als recht, und deswegen möchte ich dieses Thema und die Lösungswege hier aufgreifen. Mein persönlicher Favorit ist “Ich bin zu müde”, da meine Arbeitszeiten bedauerlicherweise nicht mit meinem Bio-Rythmus übereinstimmen. Es werden aber auch andere genannt, die ebenfalls bekannt klingen:
“Ich fühle mich nicht motiviert genug. Ich habe keine Zeit. Ich würde lieber gar nichts tun. Ich habe kein Geld/Ausrüstung/Platz usw.usf.”
Glücklicherweise gibt es auch das Handwerkszeug, sich vor andauerndem Herausreden aus Dingen zu schützen – sowohl psychologische Ansätze als auch reale Stützen.
8 Tipps um Anreden vorzubeugen!
1. Immer das Positive sehen.
Ich weiß, das klingt klischeehaft – aber wenn wir keine Lust auf etwas haben, sind wir eher dazu geneigt, das Negative darin zu sehen. Und das bringt uns sicherlich nicht weiter. Stattdessen sollte man sich auf das positive besinnen, den Spaß, den man bei der Sache hat oder was es einem letztendlich bringt.
So geht es mir z.B. beim Sport – ich hab oftmals im Vorfeld keine große Lust, weil ich müde und abgespannt bin und mich am liebsten einfach auf die Couch und vor den Fernseher legen würde. Da ich aber gerade in den letzten Jahren sehr positive Erfahrungen mit der Auswirkung von Sport auf mein Wohlbefinden gemacht habe, fällt es mir nicht allzu schwer, mir die positiven Ergebnisse vor Augen zu halten. Außerdem macht mir mein Sport Spaß.
2. Verantwortung übernehmen.
Wenn man sagen kann “ich habe nicht das Geld/die Zeit/sonstwas” dazu, sagt man praktisch “Es ist nicht meine Schuld.” – was in 99% aller Fälle faktisch falsch ist. Gerade, wenn es um Ressourcen wie Zeit, Geld usw. geht ist es doch meist eher eine Frage der richtigen Verteilung denn des Besitzens – und die Verteilung wiederum liegt in unserer Hand.
3. Eine Lösung finden
Für so gut wie jedes “Problem”, dass uns als Ausrede für die anstehende Aufgabe dient, sollte es eine Lösung geben. Wir müssen sie nur finden. Scheitert ein Vorhaben an zu wenig Zeit? Dann nimm dir die Zeit (siehe auch “Eine Minute Training – wirklich” für einen interessanten Zeitmanagement-Ansatz für (unangenehme) Aufgaben/Vorhaben). Zu müde? Sogenanntes Powernapping kann Wunder wirken. Es gibt so gut wie keine Ausrede, die nicht entkräftigt werden könnte.
4. Immer das Ziel vor Augen haben
Für die Dinge, die wir aus Jux und Dollerei machen, brauchen wir in der Regel keine Ausreden. Sachen, vor denen wir uns drücken, haben an ihrem Ende jedoch immer ein Ziel, das erreicht werden will. Halt dir dieses Ziel so deutlich als möglich vor Augen, visualisiere es. Und dann fang an.
5. Schaffe dir eine Kontrollinstanz
Es ist leichter, wenn man etwas nicht nur für und mit sich selbst tut. Such dir jemanden, dem du über deine Fortschritte Rede und Antwort stehen musst, oder am besten gleich jemanden, der mitmacht. Es ist schwieriger, jemand anderen von seinen Ausreden zu überzeugen, als sich selbst.
6. Mein persönlicher Favorit: Erfinde doch deine Ausreden. Und dann tu es einfach trotzdem.
7. Organisiere deine Aufgaben
Das ist an und für sich ein eigenes Kapitel, aber mit guter Organisation und vielleicht mit Hilfe eines Systems wie GTD (Getting Things Done) tendiert man wesentlich weniger dazu Ausreden zu erfinden.
8. Lerne, Aufschieberitis zu bekämpfen
Da diese Themen doch sehr eng verwandt sind, möchte ich an dieser Stelle noch empfehlen, sich den Artikel über Aufschieberitis zu Herzen zu nehmen.