In 5 Schritten aus der Schüchternheit – Teil 1
In einem letzten Artikel habe ich allgemein über Angst berichtet, heute werde ich das Thema konkreter angehen und anhand eines 5-Schritte-Plans einen Weg aufzeigen, Schüchternheit (oder anders formuliert die Angst vor der Meinung anderer Menschen über einen selbst) zu überwinden. Der Plan ist in Wochenabschnitte untergliedert, in denen Stück für Stück das notwendige Selbstvertrauen aufgebaut wird, das zur Überwindung von Schüchternheit und fehlendem Selbstbewusstsein im Umgang mit anderen Menschen notwendig ist. Dies ist Teil 1 dieses Plans.
Vorbereitung:
Solltest du auf derartige Methoden ansprechen es ausprobieren wollen, empfehle ich den Kauf einer CD mit Autosuggestionen zu dem Thema, die während des Programms unterstützend gehört werden sollte. Meine Empfehlung dazu wäre Angst verwandeln in Gelassenheit von Werner Eberwein (Partnerlink).
Wenn du nicht ohnehin schon eines führst, wäre das Anlegen eine Erfolgsjournals ratsam. Das stärkt das Selbstvertrauen und motiviert zum Weitermachen.
Fang an dem Punkt an, bei dem du dich wohl fühlst. Sollte einer oder mehrere Schritte bereits deinem bisherigen Verhalten entsprechen, kannst du diese(n) natürlich weglassen. Achte aber darauf, dich nicht zu überfordern. Wenn dir ein Schritt als zu schwierig erscheint, gehe nochmal einen Schritt zurück. Auch die “kleinen” Übungen lösen dich Stück für Stück von der Angst weg.
Nimm dir an jedem Abend die Zeit, die Reaktionen deiner Mitmenschen Revue passieren zu lassen, insbesondere wenn du offensichtliche Änderungen vornimmst. Fallen sie anders aus? Wenn ja, positiv?
Woche 1: Körperhaltung
Aller Anfang ist leicht (oder sollte es zumindest sein). Als ersten Schritt arbeiten wir an unserer Körperhaltung. Versuche, dir in jeder Situation dieser ersten Woche, deine Körperhaltung bewusst zu machen und sie gezielt zu verändern. Wenn du dich dabei ertappst, wie du mit nach vorne gezogenen Schultern und gesenktem Kopf durch die Straßen gehst, ändere das – gehe aufrecht und mit erhobenem Kopf. Die Haltung deines Körpers beeinflusst nicht nur dein Wirken nach außen hin, sondern ändert auch dein eigenes Befinden. Probier das Selbsterkenntnis-Experiment aus , wenn Bedarf an weiterer Erläuterung und, ja … Selbsterkenntnis besteht.
Wenn du dich so bewegst, als wärst du selbstsicher und voller Selbstvertrauen, dann fühlst du dich auch so. Wenn du die Körperhaltung eines selbstbewussten Menschen einnimmst (aufrechte Haltung, Schultern zurück, Blick nach vorne), dann fühlst du dich auch selbstsicher. Wenn du dich wie jemand bewegst, der voller Energie und Begeisterung ist, dann verspürst du auch diese Energie und Begeisterung. Deine Körperhaltung beeinflusst deine Gefühle.
Woche 2: Lächeln, bitte
In der zweiten Woche wird es etwas anspruchsvoller – aber auch nur etwas. Wenn du in der Straße an einem Menschen vorbeigehst, lächle ihn kurz freundlich an. Das muss nicht bei jedem sein – aber versuch es so oft wie möglich. Zähl innerlich mit und notiere am Tagesende die Anzahl in dein Erfolgsjournal, so du eines angelegt hast.
In 5 Schritten aus der Schüchternheit Teil 2
Viel Erfolg!