Was tun bei Bluthochdruck? || Was wirklich hilft!
Was tun bei Bluthochdruck? Etwa 25 % der Bevölkerung leidet an erhöhtem Blutdruck. Die meisten Betroffenen wissen aber nichts von ihrer Krankheit. Sie fühlen sich ja wohl, überhaupt nicht krank. Deshalb ist die Hypertonie, wie der Arzt den erhöhten Blutdruck nennt, so gefährlich. Ein Hypertoniker erfährt oft erst, von seiner Krankheit, wenn eine der gefürchteten Komplikationen eingetreten ist, meist ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt!
Was tun bei Bluthochdruck?
Ab wann Bluthochdruck? Man spricht von erhöhtem Blutdruck, wenn wiederholt Werte über 140,-’90 mm Hg gemessen werden. Den oberen Wert bezeichnet die Medizin als den systolischen. Das ist der Druck in den Arterien, wenn das Herz sich zusammenzieht und das Blut in die Arterien pumpt. Den unteren Wert nennt man den diastolischen Blutdruck. Dieser wird in der Phase gemessen, wenn sich das Herz sich wieder mit Blut füllt. In dieser Zeit strömt das Blut mit niedrigerem Druck in den Gefäßen. Der Druck sinkt aber nicht auf null ab, denn die Gefäßwand speichert einen Großteil des „Herzdruckes“, da sie elastisch ist und wie ein Windkessel oder ein Gummischlauch wirkt.
Viele Patienten sind betroffen, wenn der Arzt bei Ihnen einen hohen Blutdruck diagnostiziert: „Ich hatte doch immer, vor allem in der Jugend, sehr niedrigen Blutdruck-und jetzt, mit 55, soll er plötzlich zu hoch sein?“ Stimmt! Bei vielen Menschen steigt der Blutdruck ab dem 50. Lebensjahr! Wie Sie ja gerade gelernt haben, sind unsere Gefäße elastische Schläuche,
die Druck ausgleichen können. Ab 50 etwa nimmt diese Elastizität ab- die Wände werden starrer und der Druckausgleich funktioniert nicht mehr so gut. Als Folge steigen die Blutdruckwerte an.
Was tun gegen Bluthochdruck?
Bei 90 % der Hypertonien findet man keine Ursache für die erhöhten Blutdruckwerte, man spricht dann von der sog. „essentiellen Hypertonie“. Eine familiäre Häufung ist bekannt, die Neigung zu erhöhtem Blutdruck kann also vererbt werden. Nur in 10 % der Fälle findet man eine körperliche Ursache. Dann spricht man von einem „sekundärem Bluthochdruck“- hervorgerufen durch: Nierenerkrankungen, Gefäßverengungen, hormonelle Störungen oder durch das sog.
Schlafapnoe-Syndrom (nächtliches Schnarchen mit Atemaussetzern).
Der Blutdruck wird auch durch Faktoren erhöht, die der Betroffene gut selbst beeinflussen kann:
- Übergewicht
- erhöhte Kochsalzzufuhr
- Stress
- fettreiche Kost
- hoher Kaffee-, Nikotin- und Alkoholkonsum
Kann man hohen Blutdruck eigentlich „spüren“? Ja, wenn er stärker erhöht ist, kommt es zu Nasenbluten, Kopfschmerzen, Herzjagen, Ohrensausen. Manchmal ist auch das Gesicht auffallend gerötet. Da in den meisten Fällen der hohe Blutdruck sich ja nicht über Nacht, sondern langsam entwickelt, gewöhnt sich der Betroffene daran und ist beschwerdefrei. Daran liegt aber die große Gefahr der Blutdruckerhöhung. Bei langzeitig erhöhtem Blutdruck werden die Gefäße geschädigt. Besonders wenn auch noch die Blutfette erhöht sind, kommt es zur Gefäßverkalkung, der „Arteriosklerose“ mit ihren gefährlichen Komplikationen.
Was hilft gegen Bluthochdruck?
Es kann durch die Einengung des Gefäßes zu einem Schlaganfall, zu einem Herzinfarkt oder zu einer schweren Nierenschädigung kommen.
Was kann ich selber tun, um meinen erhöhten Blutdruck zu senken?
Sehr viel!
- Oft hilft schon eine Gewichtsabnahme um ein paar Kilo
- Mehr Bewegung, vor allem regelmäßigen Ausdauersport
- Gesunde, fettarme Ernährung. Dies senkt nicht nur den Blutdruck, auch die Blutfette werden vermindert
- Weniger Salz verwenden: nicht mehr als 59 Salz sollte man als Hypertoniker zu sich nehmen. Beachten Sie aber nicht nur die Salzmenge in der Nahrung, achten Sie auch auf den Natriumgehalt in den Getränken (am besten nicht mehr als 15 mg/l sollte ein Mineralwasser enthalten)
- Bauen Sie Stress ab! Hier helfen Entspannungsübungen sehr (Yoga, progressive Muskelentspannung nach Jacobson)
- Alkohol, Nikotin und Kaffeekonsum reduzieren In sehr vielen Fällen kann man so den erhöhten Blutdruck wieder ohne Medikamente in den Griff bekommen.
Wichtig ist aber, dass Sie den Blutdruck häufig, am Anfang am besten 2-3 mal am Tag kontrollieren.
Falls die Werte wirklich nicht besser werden, bitte unverzüglich einen Arzt aufsuchen! Sie wissen ja jetzt um die Gefahren des langzeitig erhöhten Blutdrucks! Fangen Sie gleich heute an mit Ihrer „Selbstbehandlung“, ihr Körper dankt es Ihnen!